Die Geschichte dieses Sanatoriums geht auf die Wende des XIX. und XX. Jahrhunderts zurΓΌck, als an der Stelle des heutigen Sanatoriums das Apollinarius Tarnawskyi betrieben wurde.
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Die Geschichte dieses Sanatoriums geht auf die Wende des XIX. und XX. Jahrhunderts zurΓΌck, als an der Stelle des heutigen Sanatoriums das Apollinarius Tarnawskyi betrieben wurde.
Inhalt
Der aus der Region Lemberg stammende Absolvent der Jagiellonen-UniversitΓ€t kann als BegrΓΌnder des SanatoriumsgeschΓ€fts in der Region Kosiw angesehen werden. Nachdem Apollinarius Tarnawskyi mehrere Jahre im Lemberger Krankenhaus gearbeitet hatte, beschloss er, ein privates Krankenhaus und eine Pension zu grΓΌnden. In den Jahren 1891-1893 verwirklichte Apollinarius seinen Plan, indem er die malerische Umgebung der Stadt Kosiw fΓΌr den Bau eines Kurortes auswΓ€hlte.
Apollinarius Tarnawskyi entwickelte sein eigenes Behandlungssystem, das mit einer maΓvollen ErnΓ€hrung und kΓΆrperlicher Arbeit einherging. Das System war sehr streng, aber effektiv. Jeden Tag begannen die Urlauber mit frΓΌhem Aufstehen, Γbungen und einem BarfuΓlauf im Tau. Dann mussten sie im Garten hart arbeiten. Der fetteste Patient musste eine Schubkarre mit Steinen einen steilen HΓΌgel hinaufziehen. Am Abend konnten sie sich bei Tanz und Gesang entspannen, die ebenfalls zum Behandlungsprogramm gehΓΆrten. Das Essen im Sanatorium war streng vegetarisch. Kaffee, Alkohol und Zigaretten waren strengstens verboten. Auf dem Programm standen verschiedene kΓΆrperliche Γbungen, und es war nur mΓΆglich, sich in einer Kontrastdusche zu waschen. Bei VerstΓΆΓen gegen die Regeln der Anstalt wurden die Urlauber mit einer hohen Geldstrafe belegt. Die einheimischen Bauern sahen mit VergnΓΌgen zu, wie Herr Tarnavsky die Elite dazu zwang, mit einer Schaufel kΓΆrperlich zu arbeiten und abzunehmen. Die armen Urlauber wurden von den Einheimischen scherzhaft “Tarnawskyi Sorten” genannt. Jedes Jahr nahmen bis zu 200 Personen an diesen spartanischen Abnehmkursen teil. Als Werbung fΓΌr die Einrichtung behandelte Tarnawskyi kostenlos Schriftsteller, die sich bei ihm mit Lob fΓΌr das Sanatorium bedankten.
WΓ€hrend des Ersten Weltkriegs wurde die Einrichtung vorΓΌbergehend geschlossen, und Tarnawski selbst wurde von den ΓΆsterreichisch-ungarischen BehΓΆrden verhaftet und als “VerrΓ€ter” zum Tode verurteilt. Dank einflussreicher Patienten des Sanatoriums konnte er jedoch gerettet werden. Nach dem Krieg, im Jahr 1922, nahm er die Arbeit des Krankenhauses wieder auf.
Apollinarius Tochter Celina Tarnawska-Busch war ErnΓ€hrungsberaterin im Sanatorium. Im Jahr 1929 verΓΆffentlichte sie das Buch “Kosiw-Vegetarische KΓΌche”, das etwa 600 Rezepte fΓΌr vegetarische Gerichte enthΓ€lt. Dieses Buch wurde spΓ€ter in London nachgedruckt.
Im Jahr 1939 musste Apollinarius Tarnawskyi vor der sowjetischen Besatzung fliehen. Seine Familie wurde fast zwangsweise in den Nahen Osten gebracht. Auf dem Weg dorthin versuchte er sogar, aus dem Auto zu springen. Apollinarius Tarnawskyi starb 1943 im Alter von 92 Jahren. Er selbst hielt sich streng an sein eigenes Behandlungssystem, das ihm ein so langes Leben ermΓΆglichte, obwohl er in jungen Jahren beinahe an Tuberkulose gestorben wΓ€re.
In der Sowjetzeit wurde das Tarnawsky-Sanatorium (seit 1946) als offizielle staatliche medizinische Einrichtung weitergefΓΌhrt. ZunΓ€chst wurden dort Tuberkulosepatienten aller Altersgruppen behandelt.
In den 1980er Jahren begann das Sanatorium, Kinder zur Rehabilitation nach einer stationΓ€ren Behandlung von Lungenkrankheiten aufzunehmen. Um die Rehabilitation zu erleichtern, verfΓΌgt das Sanatorium ΓΌber eine Schule fΓΌr die Klassen 9-11.
Mehrere Villen, die Tarnawski zusammen mit seinem Freund, dem Architekten Kazimierz MokΕowski, in der Tradition der Pokuttja- und Huzulen-Architektur baute, sind bis heute erhalten geblieben. 1993 wurde den GebΓ€uden des Sanatoriums der Status eines Architekturdenkmals zuerkannt.
Indikationen fΓΌr die Rehabilitation im Sanatorium Kosiw sind:
Den Urlaubern im Sanatorium von Kosiw stehen wirksame Gesundheitsbehandlungen zur VerfΓΌgung, nΓ€mlich: UHF, RΓΆhrenquarz, Aromatherapie, Elektrophorese, Inhalation, d’Arsonval, elektrischer Schlaf, Diadynamik, Vitamin-Sauerstoff-Cocktail, KrΓ€uterbad, Massageraum, Morshynska-Mineralwasserpumpenraum Nr. 1 und Nr. 6, KrΓ€uterbar und Salzraum.
DarΓΌber hinaus bietet die balneologische Abteilung des Sanatoriums Kosiv HeilbΓ€der mit KrΓ€uterextrakten und Meersalz sowie PerlbΓ€der an.
Auf dem GelΓ€nde des Kosiw-Sanatoriums ist ein wunderbares, von Apollinarius Tarnawskyi gegrΓΌndetes Arboretum erhalten geblieben. Hier kann man den doppellappigen Ginkgo, den Tulpenbaum, Magnolien, Platanen, Thuja, Zypressen, Menzies-Pseudo-Rosenholz, Weymouthskiefer und andere seltene Pflanzen bewundern. Auch einige BΓ€ume des ursprΓΌnglichen Eichenwaldes sind erhalten geblieben. Dazu gehΓΆren die beeindruckende Eiche mit einem Durchmesser von 157 cm in der NΓ€he von GebΓ€ude Nr. 3 und Linden, die ΓΌber 200 Jahre alt sind.
Im Jahr 2010 wurde das ΓΆrtliche Arboretum Teil des nationalen Naturparks Hutsulshchyna.
Weitere Informationen ΓΌber UnterkunftsmΓΆglichkeiten in Kosiw finden Sie auf den entsprechenden Seiten unserer Website:
| Einchecken | 14:00 |
|---|---|
| Abfahrt | 12:00 |