Detaillierte Übersicht über die Kirche der Geburt Johannes des Täufers (Kosiw)
Die Größe dieses Heiligtums und die Tatsache, dass sein Dach von Anfang an mit Zinn gedeckt war, weisen auf den Reichtum der damaligen Kirchengemeinde hin. Der Meister, der dieses architektonische Meisterwerk errichtete, war Iwan Herasymiuk aus dem Dorf Babyn. Die Wände wurden von Volodymyr Hudza bemalt. Das Innere der Kirche ist mit Rispen, Kyotas und Kreuzen berühmter Kosiver Schnitzer (Iwan Balahurak, Iwan Pawljak, Mykola Matijtschak, Mykola Havrysch, Vasyl Baraniuk und andere) geschmückt.
Der Bereich neben der Kirche ist mit gepflegten Gehwegen und Bänken zum Ausruhen gesäumt.
Neben der Geburtskirche Johannes des Täufers befindet sich der älteste Friedhof von Kossiw, auf dem man Grabsteine und Denkmäler aus dem 19. Neben der Kirche steht ein Gedenkkreuz, das an den 1000. Jahrestag der Taufe der Ukraine-Rus’ erinnert.
In der Sowjetzeit war die Geburtskirche Johannes des Täufers eines der wenigen Zentren des aktiven kirchlichen Lebens. Besonders am Patronatsfest am 7. Juli war sie überfüllt. Tausende von Gläubigen kamen aus vielen umliegenden Dörfern und Bezirken hierher, die ihre Kirchen an ihrem Wohnort nicht besuchen konnten, weil sie fürchteten, aus ihrer Arbeit entlassen zu werden.
Zu verschiedenen Zeiten wurde diese Kirche von berühmten Persönlichkeiten der ukrainischen Geschichte besucht. Zu den bekanntesten gehören Professor Ivan Ogienko (Metropolit Hilarion) und Patriarch Mstyslav (Skrypnyk). Am 28. April 1988 nahm Pater Wasyl Romaniuk, der spätere Patriarch Wolodymyr von Kiew und der gesamten Rus-Ukraine, in dieser Kirche das Mönchsleben auf.
Heute ist die Kirche der Geburt Johannes des Täufers eine funktionierende orthodoxe Kirche, in der regelmäßig Gottesdienste abgehalten werden. Der Eintritt in die Kirche ist frei.