Detaillierte Beschreibung der Kirche St. Michael (Uschok)
Die Kirche wurde am 11. Juni 1745 gebaut und geweiht. Davon zeugt eine alte geschnitzte Inschrift am Portal. Die Kirche wurde im Boyko-Stil von den Handwerkern Pawlo Toniw aus dem Nachbardorf Bitlja auf der Lemberger Seite der Karpaten und Iwan Tsyhanyn aus dem Dorf Tykhy (am Rande von Uschok) gebaut. Das wichtigste Baumaterial für die Kirche waren große Fichtenholzbalken.
Im Jahr 1927 wurde im nordwestlichen Teil des Friedhofs neben der Kirche ein kleines, eher Transkarpatien ein zweistöckiger Glockenturm, der den alten Glockenturm ersetzte.
Die Form des Tempels ist einfach und unprätentiös, er weist keine ausdrucksstarken und hellen dekorativen Details auf. Dennoch ist er schlank und elegant. Es ist kein Zufall, dass seine Silhouette auf den Gemälden fast aller Maler der transkarpatischen Schule zu finden ist. Fotografen machen gerne Bilder von ihm. Er wird von der horizontalen Gliederung der Spitzen und Türme dominiert. Die breite Gaube, die das gesamte Gebäude überdeckt, verleiht ihm ein kompaktes Aussehen und ist ein Schlüsselelement für den organischen Übergang von der Umgebung zum Hauptteil des Tempels, der sich über die Galerie erhebt.
Die Glocke des Tempels ist hundert Jahre älter als das Gebäude selbst. Das Dach des Tempels ist mit Schindeln gedeckt – speziell geschnitzte Holzbretter, 30 Zentimeter lang und 10 Zentimeter breit. Um es vor Wasser und Verfall zu schützen, wird das Dach alle zwei Jahre mit einer speziellen Substanz abgedeckt. Außerdem wurde diese Kirche ohne einen einzigen Nagel gebaut.
Im Inneren der Kirche befinden sich Ikonen und alte Drucke aus dem 17. Jahrhundert sowie ein authentischer Altar aus dem 18.
Im Inneren der Kirche haben die Handwerker den Kontrast von Licht und Schatten genutzt. Wenn man von den dunklen “Babinets” in den hellen Mittelteil der Kirche geht, erscheint einem dieser Raum viel größer, als er tatsächlich ist. Dieser Effekt wurde von den begabten Volksarchitekten sicherlich berücksichtigt. Der Eindruck wird durch eine überraschend schöne geschnitzte Ikonostase mit glänzender Vergoldung noch verstärkt.
Der kulturhistorische Wert der St. Michaelskirche ist international anerkannt. Am 21. Juni 2013 wurde sie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.