Die Ausstellung des Museums ist in zwei Abteilungen unterteilt – eine historische und eine ethnografische – und umfasst mehr als 900 Exponate. 640 von ihnen sind Originale und stammen hauptsächlich aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert.
Die ethnografische Abteilung ist bedingt in Unterabteilungen unterteilt, in denen die Exponate, die den Zyklus der Stoffherstellung – von der Pflanze bis zum fertigen Tuch – darstellen, besondere Aufmerksamkeit verdienen. Im Museumssaal kann man das Spinnrad sehen, mit dem die Hausfrauen das Garn herstellten, den Webstuhl und andere Werkzeuge, die den Bauern und Handwerkern die tägliche Arbeit erleichterten. Die Gegenstände des volkstümlichen Lebens, die von den Urgroßeltern der heutigen Einwohner von Svaliava benutzt wurden, sind funktionstüchtig. Ein Führer demonstriert, wie all diese Antiquitäten funktionieren. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich an diesem interessanten Prozess zu beteiligen. Aus den Erzählungen der Museumsmitarbeiter erfährt man viele interessante Dinge. Zum Beispiel, wie die Stiefel des Grafen Schönborn in die Ausstellung gelangten, welche Merkmale der Verzierung an den Ärmeln authentischer bestickter Hemden einheimischer Frauen genutzt werden können, um den Status und das Alter der Besitzerin traditioneller Kleidung herauszufinden, und welchen Kleidungsstil die Frauen aus Swaljawa in den 30er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts trugen.
In der ethnografischen Abteilung ist das Innere eines Hauses aus dem Dorf Tschernyk aus dem frühen 20. Jahrhundert zu sehen (es handelt sich um ein typisches Drei-Zimmer-Blockhaus, das aus einem Haus, einem Stall und einer Scheune besteht), außerdem sind alte Werkzeuge, Kleidung, Gummi- und Holzschuhe sowie Kunsthandwerk zu sehen.
In der historischen Abteilung des Museums können Sie Archiv- und Anschauungsmaterial sowie Fotodokumente sehen. Sie behandeln die Geschichte der Stadt und des Bezirks und berichten über berühmte Persönlichkeiten der lokalen Kultur.
Schulkindern wird der Führer sicherlich Schulbücher und Hefte von Schülern zeigen, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zur Schule gingen.
Die Fotos von vor fast einem Jahrhundert zeigen ein Swaljawa, das es heute nicht mehr gibt, mit einstöckigen Gebäuden im Zentrum des Dorfes. In der Mitte des letzten Jahrhunderts wuchsen mehrstöckige Gebäude dort, wo vor hundert Jahren noch Privathäuser standen. Im Jahr 1957 wurde Svaliava zu einer Stadt mit intensiver industrieller Entwicklung. Auf den Fotos des zentralen Teils des heutigen Svaliava aus den Jahren 1910-1930 erkennen die Einwohner nur eine Eiche und einige Gebäude aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Natürlich war die Eiche schon vor hundert Jahren ein lokaler “Oldtimer”, denn sie ist etwa 450 Jahre alt.
Der Wert historischer Museen im Allgemeinen und des Swaljawa-Museums im Besonderen liegt unter anderem darin, dass die Einheimischen die Möglichkeit haben, vertraute Stadtbilder durch das Prisma der Jahrhunderte zu betrachten, die Besonderheiten des Lebens früherer Generationen ihrer Landsleute kennenzulernen, und die Touristen sich ein Bild davon machen können, welche historischen Ereignisse und historischen Persönlichkeiten dieses Land geprägt haben.
Eintrittsgelder:
- Erwachsene – 2 UAH.
- Kinder – 1 UAH.
Kosten für Ausflüge:
- Für Erwachsene – 10 UAH.
- Für Kinder – 5 UAH.
Adresse des Museums: 33 Holowna St., Swaljawa.
GPS: 48.547147 22.987199.
Das Museum ist von 9:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Mittagspause ist von 12:00 bis 13:00 Uhr.
Telefon: +38 (095) 328-59-72.