Die Legende von St. Martin
Der Legende nach wollte Martins Vater nicht, dass sein Sohn christlicher Mönch wird und bestand auf einer Militärkarriere für ihn. So gelangte Martin nach Gallien (heutiges Frankreich), wo er als Offizier diente. Eines Tages im Winter sah er einen armen Mann frieren. Martin zerriss seinen Umhang in zwei gleiche Teile und gab die Hälfte einem Fremden. Nicht umsonst gilt St. Martin als Schutzpatron der Bettler. Er gilt auch als Beschützer gegen Trunkenheit und Armut. Er ging als Begründer der Seelsorge in die Geschichte ein.
Dieser Heilige ist einer der beliebtesten im mittelalterlichen Westeuropa, Tausende von Kirchen sind ihm in Schweden, Polen, Österreich, Deutschland und Frankreich gewidmet. Auch die römisch-katholische Hauptkirche von Mukatschewo trägt seinen Namen. In Deutschland und Frankreich gilt Martin als nationaler Schutzpatron. In katholischen und protestantischen Kirchen wird St. Martin am 11. November und in orthodoxen Christen am 12. Oktober geehrt.
Vor kurzem, am 3. März 2019, wurde in Mukachevo ein riesiges vier Meter hohes Denkmal für St. Martin eröffnet, dessen Autoren die Bildhauer Stepan Fedoryn und Mykola Gurmak waren. Das riesige 33 Tonnen schwere Denkmal befindet sich auf dem zentralen Platz von Kyrill und Method und ist dem 1700. Jahrestag der Geburt des Heiligen Martin gewidmet.